26. April 2024

Hanami 2012

Vom 5. bis 6. Mai hatte der Pfalzbau in Ludwigshafenim Rahmen der „Hanami – Con meets Festival“ geöffnet.
Das Programm und alles drum und dran gibt es nun in unserem Bericht, der die einzelnen Programmpunkte der Tage unter die Lupe nimmt.

 

~Samstag~

Konzertsaal, Eröffnung, 11 – 11.30 Uhr
Während der Eröffnung wurden diverse Slideshows der letzten Hanamis gezeigt. Ebenso wurde der Hanami-Tanz getanzt.
Pro: Der Tanz war lustig, da man als Publikum mitmachen „musste“
Kontra: Verspäteter Beginn

 

Workshop-Raum #1, Cosplay-Fotografie für Anfänger, 11 – 12.30 Uhr
In einem der ersten Workshops der Hanami dreht es sich um das Thema Fotografie, gerade für Cosplayer ein wichtiges Thema. In der heutigen Zeit, wo man Technik hinterher geworfen bekommt, ist es umso wichtiger, auf das richtige Detail zu achten.
Bei unserem Besuch des Workshops wurde das Wichtigste erwähnt, was für Cosplay-Fotografie entscheidend ist, die Kamera und selbst da ist es eigentlich nur das Objektiv. In einem Objekt findet die Bündelung des Lichts statt und gerade diese Arbeit muss detailreicht und gut durchgeführt werden, damit am Ende im Body – der Rest der Kamera – das Bild aufgefangen und gespeichert wird. Das Body muss daher nicht viel Geld kosten und auch nicht neu sein, hauptsache es lassen sich Objektive befestigen, gute Fabrikate sind Nikon und Canon.
Im Laufe des Workshops kam es zu den technischen Details, wie zum Beispiel die empfohlene Speicherung der Bilder im RAW-Format, damit eine verlustfreie Verarbeitung möglich ist. Zwar bieten einige Kamera in den Einstellungen an, dass sie die Bilder als JPEG speichern können, damit sind die Bilder kleiner, aber bereits komprimiert und nach oben hin nicht weiter verarbeitbar. Da Speicherkarten heutzutage nicht mehr viel kosten, sollte lieber in die Richtung investiert werden. Für die schnelle Vorschau bieten einige Kameras auch eine Kombi an, damit die JPEG für die schnelle Vorschau zusätzlich zur RAW erstellt werden.

Fazit: Wegen weiteren Workshops könnten wir selbst nicht komplett bleiben, was wir gerne getan hätten. Es war sehr interessant, etwas darüber zu erfahren, wie man zur richtigen Kamera kommt und wie man korrekt nutzt. Teilweise wurde es doch zu technisch, so dass man nicht mehr sicher war, ob man nun weiß, welche Objektive nun gut sind oder nicht. Der Vortrag selbst zeigte, dass der Redner von dem wusste, was er uns erzählte und für alle Interessierten kann einen Workshop-Besuch zu dem Thema empfehlen. Wer technische Fragen hat, sollte versuchen, diese vorm Kauf bei einem Fachmann (wie z.B. dem Workshop-Redner Ben) beantwortet zu bekommen.
Punkte: 5/5


Workshop-Raum #2, Japanisch mit Manga, 11 – 12.30 Uhr
Wir fanden uns in der Schule wieder, aber in unserem Wunschfach „Japanisch“. An der Tafel hängen Hiragana und Katakana, hoffentlich folgt heute kein Test. So glücklich, aber auch aufgeregt fanden wir uns im Workshop wieder. Neben einigen Kanji, die uns gezeigt und erklärt wurden, erfuhren wir auch, dass ein Mann namens Sôgetsu der Legende nach die Kanji in Japan erfunden hat. In Zeichnungen wird er oft mit 4 Augen dargestellt, weil er so gut sehen und verstehen konnte. Er verstand die Zeichen, die Tiere auf dem Boden hinterließen und wusste immer, welche Spuren zu welche Tieren gehörten. Der aktive Einsatz der Workshopteilnehmer ließ das Ganze auch aktiver gestalten, es ist eine tolle Japanisch-Stunde gewesen.

Fazit: Es findet eine Schulstunde statt, in der man am besten schon einige Vorerfahrung zur japanische Sprache haben sollte. Damit dient es hier zur Auffrischung und zur Erweiterung des Kanji-Wortschatzes. Auch wenn der Workshop selbst interessant war, er bringt nur denjenigen etwas, die auch danach weiter japanisch lernen. Uns fehlte während dem Besuch der Zusammenhang mit Manga, was wohl dann nur symbolisch gemeint wurde, weil Manga aus Japan kommen.
Punkte 4/5


Workshop-Raum #3, Tanzworkshop, 11.30 – 17 Uhr
Auf der ewiglangen Suche nach dem Workshop-Raum 3 haben wir doch den Hallenplan nach und nach besser verstehen können und standen dann überpünktlich vor der Kleinhalle, doch wir waren so gut wie allein. Dann kam der Workshop-Leiter mit Crew und begrüßte uns. Wir waren erstmal wieder weg. Ein wenig später schauten wir rein, ob die Schuhe schon qualmen, aber es fanden erst/immerhin die ersten Tanzübungen statt. Wir versuchten es wieder etwas später und konnten dann endlich die Tanzübungen festhalten. Besonders viele nahmen nicht teil, wahrscheinlich können sie einfach schon gut tanzen oder trauen sich nicht, auch noch Cosplay eine Pleite hinzulegen. Für die wenigen Mutigen, die anwesend waren, wurden die erste Schritte geprobt, diese nach und nach zusammengebracht und am Ende wurde getanzt. Sensation. Besonders toll hier: Die ersten Proben fanden immer mit Sicherheitsabstand zum Tanzpartner statt, danach durften sie es zusammen tun. Man könnte ja sein Gegenüber schwer verletzten *smile*.

Fazit: Da wir leider nicht auf dem Ball waren, wissen wir nicht, was der Workshop gebracht hat. Aber dies fehlt in unserer heutigen Zeit und das Tanzen so in einer Con zu integrieren ist mit das Besondere, was hier die Hanami anbietet. Wir hoffen, dass es auch kommendes Jahr ein Cosplay-Ball geben wird und dann werden wir – hoffentlich liest das keiner – uns dem Tanz stellen und vor Kamera mit proben, wenn wir dafür mit Kamera auf dem Ball dürfen. Der Tanzworkshop ist natürlich ein Tanzworkshop gewesen, aber allein deswegen besonders, weil das auf Cons selten angeboten wird.
Punkte 5/5


Konzertsaal, Tsuki no Senshi – Das letzte Einhorn, 11.45 – 12.45 Uhr
Eine Showgruppen-Inszenierung von dem Film „Das letzte Einhorn“
Pro: Schöne Kostüme, filmnahe Inszenierung
(Majo: Vom Programm her die beste Show! Kaede: Sehr sehenswert!)
Kontra: Zwischenzeitlicher Fehler der Technik, Mikros funktionierten stellenweise nicht


Konzertsaal, Gesangsduo
StickyDango, 12.45 – 13 Uhr
Musikalischer Lückenfüller
Pro: Der Gesang hatte durchaus Potential, die beiden Sängerinnen waren nett
Kontra: Leider viel zu kurz, grobe Fehler seitens der Technik


Konzertsaal, 1-2-oder-3-Quiz, 13 – 14 Uhr
Ein Quiz nach 1-2-oder-3-Art in mehreren Runden bis zwei Siegerinnen herausgefiltert worden waren
Pro:Durchaus unterhaltsam wenn man mitgemacht hat
Kontra:Das Quiz wurde künstlich in die Länge gezogen, nervige Moderatoren, keine richtige/öffentliche Preisverleihung


Workshop-Raum #1, Waffen/Rüstungen bauen, 13 – 14.15 Uhr
Für Cosplayer gibt es 2 wichtige Dinge, wenn sie Waffen bzw. Rüstungen bauen:
1. Man sollte sie bauen können, damit es am Ende nach etwas aussieht und
2. Sollte man sie tragen/ertragen können.
Das Thema sind die Befestigungen: Was schwer ist, sollte doppelt /dreifach befestigt werden, denn je mehr sich bewegt wird, desto wichtiger ist es, dass sich die Rüstungsteile nicht auf eigene Wege machen. Neben tollen Bildern und Mustervorlagen werden viele Erfahrungen mit den Teilnehmern ausgetauscht. Dabei kommt gerade ein Thema auf, das Reisen. Wer also eine lange Stabwaffe baut, wird Problem bekommen, sie z.B. in einen SMART zu bekommen. Deswegen der Tipp: Schon beim Bau der Waffen überlegen, was ihr damit machen wollte. Ist es geplant, dass durch die ganze Welt gereist wird, dann muss die Waffe in den Koffer passen. In dem Fall wurden uns Tricks gezeigt, wie man mit Gewinden Waffen zusammenschrauben kann, damit sie beides erfüllen, kompakt im Versand und auffällig auf Cons. Aber auch beim Gewinde sollte man einen Fachmann aufsuchen, damit man beim Zusammenschrauben einen geraden Stab in der Hand hält. Tischler, Drechsler oder Baumärkte sollten euch dabei helfen können. Aber sagt im Baumarkt nicht, was ihr vorhabt, sie werden Angst bekommen und sind überfordert. Das war wohl der witzige Part des Workshops, wo wirklich jeder vor Lachen am Bogen lag und bei der Masse an Teilnehmern war dazu kaum Platz dafür.
Aber Recht hatten die Workshop-Rednerinnen, hat Baumarkt-Personal Angst, dann folgt als Antwort „Haben wir nicht“… Mhh, und das bei Holzstangen?

Fazit: Hier trifft jahrelange Erfahrung auf interessierte Ohren und es ist durchaus interessant zu erfahren, was bereits erlebt wurde. Einzelne Tipps sind wirklich wichtig, an die man so vielleicht erst denken würde, wenn es zu spät ist. Details, wie man selbst Waffen/Rüstungen baut, fehlten uns ein wenig, aber das könnte man im nächsten Jahr ja fortführen.
Punkte: 4/5


Konzertsaal, Band
Ongaku no Kara, 14.15 – 15.15 Uhr
Eine Band, die verschiedene Lieder, wie zum Beispiel bekannte Lieder von Disney (Aladdin, Ariel, Herkules, etc.) gecovert haben.
Pro:/
Kontra:Untalentiert (Majo: Unsymphatische Bandmitglieder)


Workshop-Raum #2, Kalligraphie, 15 – 17 Uhr
Unsere Workshop-Rednerin ist Frau Steiger, die schon über 27 Jahre in Deutschland lebt und von ihrem 6. Lebensjahr an sich der Kalligraphie widmet. Sie übt den Beruf des Kalligraphie-Meisters aus, was in Japan wohl bekannter/normaler ist, als in Deutschland. Kalligraphie ist aber nicht nur die Kunst, besonders toll schreiben zu können. Es geht hier um Prinzipien, wie man schreibt, u.a. will man so gut wie der Meister werden, wenn nicht, sogar noch besser. Was die Teilnehmer nicht wissen, es wird an dem Tag nur ein Strich geübt, in dem trotzdem so viele Details stecken. Mit den Pinseln, teils normale aus dem Baumarkt, um auch den Unterschied zwischen Kalligraphie-Pinsel und Baumarktpinsel sehen zu können, wird ein Strich von links nach rechts gezogen. Im Japanischen bedeutet es „eins“. Und es gibt einiges zu beachten, wo man sehr schnell mitbekommt, wie genau es in der Kunst der Kalligraphie geht ins Detail geht. Wir haben für euch die 7 Punkte aufgeschnappt und hoffen, dass ihr es Zuhause einmal probiert.
1. Von der Mitte des Striches gilt: die rechte Seite ist länger als die linke (ich bin mir hier nicht genau sicher, wie die Mitte definiert wurde)
2. Die Mitte ist dünner als außen.
3. Der Strich beginnt mit einem Winkel von 45 Grad.
4. Am Ende ist er höher als am Anfang.
5. Die Papiermitte ist in Höhe des eigenen Bauchnabels.
6. Der Pinsel ist korrekt zu halten.
7. Am Ende des Strich hat der Pinsel wieder die 45% und geht wieder teils zurück.

Fazit: Sicher haben hier viele mehr erwartet, als nur einen einzelnen Strich zu zeichnen. Aber hier ging es weniger um den Strich, sondern vielmehr um das, was uns vermittelt werden soll, was Kalligraphie ist. Wer dies so noch nicht wusste, nimmt viel mit Hause und möchte seinen Kalligraphie-Sensei finden.
Punkte 5/5


Konzertsaal, Cosplay-Wettbewerb, 15.30 – 16.30 Uhr
Durch die Verschiebung des Animationsfilmes „Patchis Update“ wurde der Cosplay Wettbewerb des CosDay’s etwas nach vorne verschoben. Somit fand dieser Wettbewerb schon 15 Minuten früher statt, als eigentlich im Programm geplant.
Aufgrund von wenigen Anmeldungen war dieser Programmpunkt sehr schnell durch. Denn beim Einzelcosplay gab es nur 3 Teilnehmer und beim Gruppencosplayinsgesamt nur 5.
Die Cosplays wurden nach jeder Präsentation von der Jury begutachtet, wobei für Laien, teilweise aus der Entfernung nicht zu unterscheiden war, ob die Cosplays selbst genäht oder gekauft waren.
Die Teilnehmer hatten ebenfalls mit der Technik zu kämpfen. Denn so manches Mikro war zu leise eingestellt, andere zu laut, so dass mancher Cosplayer schwer zu verstehen war.
Das Resultat durch die wenigen Teilnehmer war, dass die angesetzten 60 Minuten nicht ausgenutzt wurden.
Punkte: 2/5


Workshop-Raum #1, Dubbing Workshop, 15.30 – 17 Uhr
In normalen Umständen hätte mich es nie in den Raum bewegt, so voll war er. Aber gerade, weil er so voll ist, musste es entweder interessant sein oder irgendwas kostenlosen geben. In dem Fall war es das Interessantere. Wie dubbt man richtig, was muss man dafür tun. Ein Projekt stellt sich vor, die u.a. auch noch Fandubber suchen. In dem besten Workshop des Tages gehen sie mit den Teilnehmern durch eine Aufwärmphase, wo nicht nur komischste Geräusche wiedergegeben werden, nein neben Stimme werden auch Gesichtsmuskeln und der allgemeine Körperzustand trainiert.
Im Anschluss wurde ein Ball in die Runde geworfen und jeder, der ihn gefangen hatte, machte Pokemon nach, Spaß auf der ganzen Linie. Irgendwann ist aber die beste Zeit um und es beginnt die Arbeit. Gesucht wurden dann Freiwillige für div. Szenen, die im Original angeschaut wurden und danach entsprechend besetzt wurden. Das Ergebnis ist uns wohl nicht bekannt, aber auf der Seite der Fandubber sollte man sicher etwas darüber finden. www.dub-place.com

Fazit: Klasse Thema, klasse Workshop… Bei der Interesse kam es im Raum zu Kapazitätsengpässen, hier sollte vielleicht ein größerer Raum eingeplant werden, abgesehen davon ist es unsere Empfehlung: Hier sollte man unbedingt dabei gewesen sein!
Punkte: 5* / 5 (Sternchen verdient)


Konzertsaal, Renai Revolution, 16.45 – 17.30 Uhr
Mit J-Pop angehaucht bildet das Berliner Team renai revolution. 5 Mädels mit tollen Cosplays erzählen eine Geschichte. Kontrolliert von einem mysteriösen Mann entkommen sie gerade so. Die Mädels führen durch’s Programm, teilweise auch ohne J-Pop-Musik. Man hört westliche Musik aus dem Charts, gerade als sie tanzend vorgestellt werden. Auch wenn hier das Japanische fehlte, sie zeigten, was sie können, sich bewegen und tanzen. Gesungen hat keiner. Leider gibt es stimmlich aber auch technisch einige Probleme. Bei der Technik versagte viel zu oft die Lautstärkeeinstellung und der Wechsel zwischen Mikro und Musik. Das darf sicherlich „mal“ passierten, aber es war leider ständig so. Bei den gesanglichen Defiziten möchten wir erwähnen, dass einige schöne Stimmen dabei sind, die es auch retten, wenn alle gemeinsam singen, aber leider brauchen einige noch viel Übung mit der Stimme.

Fazit: Ehrlich gesagt, war es teilweise schrecklich mitanzuhören. Dadurch ist aber das Programm nicht schlecht, was angeboten wurde. Geschichte und Tanzshow überzeugten uns und zeigten, dass generell ein Konzept existiert. Wir wünschen uns, mehr von renai revolution zu sehen, inkl. einer Verbesserung der Stimmen.
Punkte: 3/5


Workshop-Raum #2, Origami, 17.15 – 18.45 Uhr
Ebenfalls gut besucht war der Origami-Workshop, den wir leicht verspätet kurz vorm Ende erreichen. Bei der japanischen Papierfaltkunst werden verschiedene Figuren und Dinge gefaltet. Im Workshop wurde ein springender Frosch gefaltet, der aufgrund einer Zick-Zack-Faltung eine gewisse Sprungkraft entwickeln kann.

Fazit: Man lernt nie dazu. Das gilt auch für das Origami, was eigentlich bekannt ist. Das bedeutet aber nicht, dass man es deswegen kann. Es ist teilweise lustig, welche Frösche sich in der Runde entwickelt haben.
Punkte 4/5


Konzertsaal, Lolita-
Modenschau, 17.30 – 18 Uhr
Eine Lolita-Modenschau in zwei Abschnitten
1. Klassische- und Sweet-Lolitas
2. Düstere Lolitas (Gothic, Pirate und Punk)
Pro:Hervorhebung der verschiedenen Stile und Merkmale dieser, Nennen der Label und Marken
Kontra:Wirkte zu sehr nach Schulvortrag


Workshop-Raum #1, Workshop mit David Füleki
(Entoman)und Daniela Winkler (Grablicht), 17.45 – 18.45 Uhr
Beide gaben Ratschläge an junge Zeichner im Hinblick auf den deutschen Mangamarkt und Charakterdesign.
Pro:Fragen wurden weitestgehend beantwortet, Miteinbeziehung der Teilnehmer
Kontra:Mit 90 Minuten viel zu lang (für eine Convention)


~Sonntag~

Konzertsaal, XnY DanceCrew, 10.30 – 12 Uhr
Ein Team, das sich nicht mehr kennt, aber trotzdem zusammen hängt. Ein Team mit einer gemeinsamen Erinnerung, die keiner mehr hat. Die Geschichte fesselt, denn man möchte wissen, was genau passiert. Ein wichtiger Teil der Show: Die Leinwand. Denn die Hauptstory wird als Video gezeigt. In den Pausen wird auf der Bühne getanzt und das kann sich sehen lassen. Dennoch überlegt man, zu welchem Anime das passt. Sind sie eine besondere Art Sailor-Kriegerinnen. Mit der Zeit wird klar, es wäre mehr eine Stargate/Matrix-Alternative und hat mit Anime eher weniger zu tun. Da aber die SciFi-Fans teils auch Anime-Fans sind, finden sich auch hier Fans zu dem Projekt. Wer die Geschichte erleben möchte, sollte die XnY Dancecrew live in Aktion sehen.

Fazit: Es singt schon mal keiner, toll. Aber mit Anime hat es weniger zu tun, vielleicht wären sie auf einer Rollenspiel- oder SciFi-Con besser aufgehoben, davon gibt es in Deutschland nur nicht so viele. Vom Programm selbst ist es toll umgesetzt und der Wechsel zwischen Video und Bühne ist durchaus fesselnd.
Punkte: 3/5


Workshop-Raum #2, Workshop
Shogi,11 – 12.30 Uhr
In diesem Workshop wurden die Grundlagen des japanischen Schachs (Shogi) erklärt und den Teilnehmer näher gebracht.
Pro:Gute Erklärungen…
Kontra:… wenn auch weniger spannend gestaltet


Konzertsaal, Kiseki: Tropical Beats, 12 – 13 Uhr
Willkommen in der Welt von Ranma ½. Hier spielt ein Anime wieder eine Runde, der schon ziemlich alt ist und es ist schön zu wissen, dass es auch hier noch Fans von der Serie gibt. Mit viel Spaß, Witz und Sex (Andeutungen) wurde uns eine Geschichte, in der auch die Hanami und Deutschland Erwähnung fanden. Und wie nicht anders zu erwarten sind alle Frauen wieder verrückt nach Ranma. Eltern planen Zwangshochzeiten, andere versuchen es mit Entführungen zu verhindern. In diesem Stück wurde auch die Bühne erweitert, denn der ein oder andere Charakter befand sich einer langen Reise und fragte bei den so wissenden Zuschauern – als Tiere verstanden – nach dem Weg. Und was meldete sich wieder zurück, der Gesang und was kann man hier sagen: Es ging! Man spürte kein Schauer am Rücken. Dafür hatten die Ohren einige Parts zu verarbeiten, in denen extremst in die Mikros geschrien wurde.

Fazit: Hier sind echte Fans beteiligt, denn jeder lebt seine Rolle und bringt sie so auch an die Zuschauer rüber, da verzeiht man schnell die Mikro-Peaks durch Gebrülle. Auch hier ist nicht jede Stimme fürs Singen geeignet, jedoch kam der Gesang nicht als Hauptprogrammpunkt vor, weswegen auch hier mit weitere Proben sicher einiges verbessert werden kann. Mit viel Witz, Naivität und Andeutungen macht es Spaß zuzuschauen und freuen uns auf weitere Stories.
Punkte: 4/5


Konzertsaal, Miss und Mister Hanami Wahl, 13 – 14 Uhr
Ein besonderes Highlight ist die Miss und Mister Hanami – Wahl, denn hier entscheidet der Zuschauer mittels Stimmzettel. Keine Jury greift ein und versucht seine eigene Wahl durchzusetzen. Zudem findet hier weniger eine Cosplay-Wahl statt, sondern mehr eine spontane Talentshow. Die Aufgaben der Teilnehmer sind vorab nicht bekannt und werden „wahrscheinlich“ zufällig vergeben. So hüpft ein mit Nadeln im Gesicht bestückter Charakter verliebt durch die Gegend und die wunderschöne Ariel macht einen auf Deutschen Fußballfan, aber auch japanische Tranditionen werden gewahrt, so zum Beispiel eine Tee-Zeremonie eines Char in einer Zwangsjacke. Wir entschuldigen uns gleich, nicht alle Charaktäre zu kennen und bitten um Nachsicht. Gewonnen haben am Ende zum einen ein Mitglied der Girlgroup AKB48, die Sailormoon getanzt und gesungen hatte und anschließend einen typischen Autofahrer gespielt hat, wobei es am Ende hieß, dass sie das nicht einmal spielen musste. Zum anderen gewann bei den Männern Spinhead, der Pony-Freunde-Song, wo er die liebevolle Seite zeigen konnte. Eine schlechte Synchronisierung konnte er fehlender Anime-Kenntnisse, außer Hentai, nicht umsetzen, dafür kümmerte sich die heimliche Gewinnern „die Moderatorin“ um falsche Bettgeschichten.

Fazit: Die Gewinner haben verdient gewonnen, auch wenn es generell wegen guter Auswahl wirklich knapp gewesen sein muss. 2 Stimmen bekam nicht unverdient die Moderatorin der Show, die das sehr gut und mit viel Leben umgesetzt hatte. Die Miss und Mister Hanami-Wahl gehört fest zum Programm der Hanami und ist hier nicht wegzudenken. Nicht ohne Grund!
Punkte: 5*/5


Konzertsaal, Anime aus Deutschland: „PatchiUpdate“ (Kurzfilm), 14.00 – 14.15 Uhr
Trauriger Anime-Kurzfilm eines deutschen Studenten
Pro:Ausdruckskraft trotz des minimalistischen Zeichenstils, bewegende Story
Kontra:/


Konzertsaal, Taiko Trommelvorführung, 14.15 – 15.15 Uhr
Deutsche Trommelgruppe nach original japanischem Vorbild
Pro: Anfangs ganz interessant
Kontra: Stücke klangen durch die gleichgestimmten Trommeln fast identisch, keine echten Japaner


Konzertsaal, DCM-Vorentscheid Rhein-Neckar, 15.30 – 16.30 Uhr
Deutscher Cosplaymeisterschafts Vorentscheid mit zwei Siegerduos
Pro: Interessante Auftritte
Kontra: Technik-FAIL, unsymphatische Moderatoren

 

Konzertsaal, Mittsu no Kodou, 17 – 17.30 Uhr
Mit ihrem ersten Auftritt überhaupt präsentierte sich die Gruppe Mittsu no Kodou auf der Hanami mit einem einzigen Auftritt. Mit dem eigenen Klavier angereist sangen sie Songs aus Final Fantasy, Sailor Moon, Pokemon, Macross Frontier, Detective Conan, Skyrim, Silent Hill und Fly me to the moon. Mit einigen Videos, die auch die Songtexte anzeigten, war auch das Publikum direkt gefragt, die in einigen Songs mit aufgefordert wurden. In den Songs präsentierten die 2 Mädels Stimmen, wie wir sie auf der ganzen Hanami noch nicht mitbekommen hatten. Schon der erste Song aus Final Fantasy VII sorgte für Gänsehaus, Tränen und Ruhe. Die Stimmen sind rein und passen zusammen in diesem gefundenen Pairing. Leider versagte erneut die Technik bei den Mikrofonen, die teilweise nicht gingen und keine Stimme im Publikum ankam. Schade! Interessant war, dass die Showgruppe nicht immer komplett war. Einige Songs wurden nur von einer Person gesungen, wo sich die andere von der Bühne verabschiedete. Die Gruppe erinnerte mich sogar an die vor 10 Jahren bekannte Gruppe MIYU aus Polen und Mittsu no Kodou stehen MIYU in nichts nach. Aber auch Alex, der am Klavier sauber und fehlerfrei spielte, sollte hier Erwähnung finden.

Fazit: Sollten Sie wieder auftreten dürfen, müssen sie ins Samstagsprogramm in die Primetime. Sie haben STARqualitäten und sollten sich auf deutschen Cons weiter zeigen. Eine große Fanbase wird sicher sein und auf der Hanami waren sie die Überraschung kurz vor Ende der Hanami. Sensation!

Punkte: 5/5

 

Konzertsaal, Abschluss, Preisverleihung DCM, 17.30 – 19.00 Uhr
Bei der DCM-Preisverleihung wurden 2 Paare als Gewinner gekürt. Eigentlich war für die Hanami vorgesehen, dass es nur 1 Paar werden soll. Nach interner Rücksprache wurde jedoch die Änderung zugelassen. Wir gratulieren den Gewinnern, die beim 2. Vorentscheid in Ludwigshafen die Chance nutzten. Sie haben sich für das Finale auf der Frankfurter Buchmesse qualifiziert. Die nächste Chance habt ihr auf der ChisaiiCon in Hamburg am 19.05.2012 und danach auf der DoKoMi in Düsseldorf am 26.05.2012.
Ein echtes Ende fehlte hier, denn nach der DCM-Gewinnervergabe war es im Konzertsaal vorbei und alle verließen den Raum. Zurück blieben wir mit der Kamera, wo wir uns die Frage stellten, was passiert ist. Fand es etwas schon vor der DCM-Preisverleihung statt? Wir wissen es nicht, wollen es für euch aber im kommenden Jahr erneut herausfinden


~Sonstiges~

Pfalzbau-Gebäude
Ebenso gab es auf der Hanami einen Bring & Buy Bereich, wo so manche Leute ihre gelesenen Manga unter die Leute bringen konnten. Jedoch war dieser Teil manchmal schwer zu erreichen, dass man sich darüber nicht wirklich einen Eindruck machen konnte.

Ein weiterer Punkt im Pfalzbau drinnen waren die Stände.
Neben dem animenmore e.V. Stand, der im Eingangsbereich zu finden war, fand man auch ein paar Stände an denen Waren angeboten wurden.
Aber auch der animexx e.V. war natürlich vertreten, der direkt neben dem animenmore e.V. angesiedelt war.

Einen Gamesroom gab es ebenso, der in der Nähe der Garderobe zu finden war. Leider war der nicht wirklich zu erkennen, dass man eher an ihm vorbei lief, als dass man mal einen Blick hinein warf. Selbst ist er einem nur mal aufgefallen, als Leute aus dem Raum kamen und man sich wunderte, was denn hinter der Tür sich verbirgt.

Einen Karaoke-Raum, wie auch Video-Raum war vorhanden, aber durch das viele Programm konnten wir es nicht schaffen, auch mal dort hineinzuschauen.


Theaterplatz, Händlerzelt

Ein Platz, an dem auch Besucher ohne Karte rein konnten, war das Händlerzelt auf dem Theaterplatz. Dort gab es vieles, was das Fanherz höher schlagen ließ.
Von Manga über DVDs, wie auch Schlüsselanhänger, Taschen, Plüschis, Figuren bis hin zu Kleidung gab es so vieles, dass man sich kaum entscheiden konnte, für was man sein Geld ausgeben will, wenn man dieses los werden wollte.
Vertretende Händler waren u. a. Kingplayer, AnimeHouse, Mangabox, wie auch Rune.


Theaterplatz, allgemein
Neben dem Händlerzelt gab es auch noch andere Stände draußen. Denn für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt. Es gab zwar nichts typisch japanisches beim Caterer, aber dafür Bratwurst, Currywurst, Pommes und dergleichen, wie auch typische Standgetränke wie Cola, Fanta, etc.
Ebenso gab es eine Spielebude, ein Massage-Zelt, wie auch eine Kampf-Arena, in der Kung-Fu Darbietungen gezeigt wurden.


FAZIT der anm.Crew:
Alles in allem war die Hanami 2012 sehr schön.
Sie war gut besucht und die Räume waren gut gelegen (man kam überall gut hin), auch die Lage vom anm.Stand war durch die Nähe zum Eingang sehr gut gelegen. Das Angebot an Shows und Workshops war sehr vielseitig und ansprechend.

Majo: Jedoch war die Technik bei fast allen Showakten derber Mist. Nervend war auch im Eingangsbereich die unnötige Soundeinlage (die Portalstimme) beim Ein- und Ausloggen.

Kaede: Die Eröffnung war für eine so große Convention sehr enttäuschend, sowie der Abschluss. Auch das 1-2-Oder-3-Quiz hatte ziemlich zu wünschen übrig gelassen – persönlich hätten wir lieber StickyDango weiter zugehört.

Nezu: Zusammenfassend war die Hanami 2012 groß, hatte interessante Programmpunkte wie Renai Revolution und dem Cosplay-Wettbewerb – zu denen ich gleich noch etwas loswerden möchte – und hatte auch viele Möglichkeiten Geld loszuwerden, sprich viele Händler, die jede Menge Merchandise zu Animes, japanischen Musikgruppen und Games zur Auswahl hatten. Nun zum Cosplay-Wettbewerb. An sich war der Wettbewerb gut präsentiert und die Cosplayer macht einen guten Eindruck im Sinne ihrer Interpretation zu den dargestellten Anime-Charakteren. Leider wurde der Wettbewerb von technischen Seite her schlechter dargestellt. Hier gab es Probleme mit der Lautstärke, die unpassenderweise mal lauter und mal leiser war. Bei Renai Revolution fand ich klasse, dass die Songs live gesungen worden sind. Die Tanzeinlagen fand ich recht gelungen wie auch die eingebauten Gags. Leider gab es auch hier technische Soundprobleme, die bereits beim Cosplay-Wettbewerb aufgetreten sind.

Shinichi: Die Hanami hat ein volles Programm und es ist wirklich schwer, überall dabei sein zu können. Wer sich aber für bestimmte Themen interessiert, wird es zeitlich sicherlich umsetzen können. Die Hanami bietet viel und konnte es im Pfalzbau gut umsetzen. Der Händlerbereich war meiner Meinung nach gut gewählt, denn so konnten auch andere ohne Eintrittkarten etwas kaufen, was sicherlich auch im Interesse der Händler ist. Wegen dem Wetter war der Aufenthalt im Außenbereich nicht wirklich toll. Ich wusste anfangs nicht, was mich in den Workshops erwartet und einige haben mich tatsächlich überrascht, wo ich selbst auch als Teilnehmer einfach dabei sein wollen würde. Ich freue mich auf’s nächste Jahr auf der Hanami. Vielen Dank .

Kyo: Wie Shin schon erwähnte, hatte die Hanami so viel Programm, dass man kaum alles sich anschauen konnte, bzw. man muss teils Prioritäten setzen, was man sich an Workshops und Programm im Konzertsaal anschauen möchte.
Außerdem sollte man in gesunder Verfassung sein, wenn man so viel wie möglich davon mitbekommen will.

(Dieser Bericht stammt aus anm / animenmore Zeiten)

Social Media

7.8

Preis (Eintritt)

8.0/10

Gelände

8.0/10

Programm

7.5/10

Kyo

Im Zeitraum von 2005-2007 war ich bei der Redaktion des ehemaligen Webradio-Projekts "anm.radio" tätig. Nach einer Pause startete das Projekt als Teil des animenmore (e.V.) im Jahr 2009 erneut, bei welchem ich ein weiteres Mal mit unter in der Redaktion tätig war. Nach Auflösung des Vereins in 2015, beschloss ich weiterhin in dieser Art in meiner Freizeit tätig zu sein und startete mein eigenes Projekt mit "Nerdjournal".

Alle Beiträge ansehen von Kyo →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.