Entwicklungsstudio: Toybox Inc.,
Publisher: Rising Star Games | KOCH MEDIA GmbH
Plattformen: 3DS
Genre: Simulation
Preis: 39,99€
USK: Ab 0 Jahren
VÖ: 2. Mai 2014
Mit HomeTown Story hat Toybox Inc. sich an ein Spiel a la Harvest Moon gewagt.
Yasuhiro Wada, der auch für die Harvest Moon-Reihe verantwortlich war, steckt hinter diesem Spiel. In diesem ließ er ebenfalls Kindheitserinnerungen einfließen, da er auf einer kleinen Insel vor der Küste Japans aufwuchs.
Für das Charakterdesign war Atsuko Nishida am Werk, die auch bei Pokemon schon für die Zeichnungen der Charaktere zuständig war. Und noch jemand bekanntes war hier mit im Boot: Nobu Uematsu – der bekannte Komponist für die Lieder der Final Fantasy-Reihe!
Aufmachung und Umfang
Dem Spiel liegen die typischen Nintendo Club Punkte bei, wie ein kleines Booklet. Jedoch ist das Booklet sehr kurz gehalten. Es beinhaltet ausschließlich Hinweise zur Gewährleistung in englisch und französisch, wie eine kleine Übersicht der Steuerung (in deutsch,spanisch, englisch und französisch)
Hat man das Spiel als Vorbesteller erhalten, lagen dem Spiel noch ein Stickerbogen und der Soundtrack in CD-Form bei.
Grafik und Sound
Bei der Grafik des Spiels liegt das Spiel auf Einfachheit. Die Darstellung der Charaktere haben zwar ihren Charm, wie auch das Dorf macht auf einen ein beschaulichen Eindruck, jedoch ist das Dorf zu Beginn sehr leer und die Bewohner müssen erst nach und nach das Dorf finden und überzeugt werden zu bleiben.
Ebenso kann man sich, wenn man die Karte auf einem der Bildschirme nicht nutzt, zu Beginn schnell verlaufen.
Die Musik im Spiel ist gut hörbar und kann auch überzeugen, da man merkt, dass sich da doch viel Mühe für gegeben wurde. Aber das war von Nobu Uematsu nicht anders zu erwarten.
Jedoch gibt es auch hier Mengel. Denn verbringt man einige Zeit im eigenen Laden, so kann das Lied dort nach einiger Zeit einem doch etwas auf den Nerven gehen.
Steuerung, Story, Charaktere
Wie auch in der Harvest Mooon-Reihe startet die Geschichte mit einem Erbe. In diesem Spiel hat man einen Laden von Omi geerbt, der in eurer, bzw. des Charakters, alten Heimat sich befindet.
Diesen Laden dürft ihr aber erst einmal wieder auf Vordermann bringen.
Ebenso findet ihr zu dem Zeitpunkt auch nur wenige Dorfbewohner auf den Wegen des Dorfes und die Häußer des Dorfes sind nur recht wenige bewohnt bzw. es befinden sich nicht viele im Dorf.
Aber ihr seid nicht alleine, denn nachdem ihr euren ersten Besuch im Laden hinter euch habt, ist stets Pochikal, ein fliegendes Fellknäul, an eurer Seite, mit welchem ihr gemeinsam mehr über die Dorfbewohner erfahren könnt. Und es liegt teils an euch, ob weitere Personen ins Dorf ziehen.
Anleitungen oder eine ausführliche Einleitung sucht ihr in diesem Spiel vergebens, denn nach dem kurzem Intro mit folgendem Shop-Tutorial werdet ihr auch schon gleich ins kalte Wasser geschmissen und dürft gleich loslegen den Laden auf eigene Faust zu führen und das Dorf mit samt der Dorfbewohner zu erkunden.
Das Spielprinzip besteht daraus in eurem Laden Waren zu verkaufen und auch diesen nach und nach zu vergrößern. Denn nach und nach kommen neuen Dorfbewohner hinzu und haben besondere Wünsche, die ihr nach und nach erfüllen solltet.
Stellt im Laden Tische auf und legt die Waren, die verkauft werden sollen auf diese. Nun heißt es den Preis festzulegen. Faule können natürlich den vorgeschlagenen Preis lassen, welcher 10% über den Einkaufspreis liegt. Abe ihr habt auch die Chance selbst die Preise festzulegen. Jedoch gibt es auch noch den Faktor, ist der Preis zu hoch, kaufen ihn die Leute nicht.
Ist der Laden eröffnet, liegt es an euch, ob ihr nur im Laden steht und auf Kundschaft wartet oder auch das Dorf und dessen Bewohner kennen lernen wollt. Diese haben bestimmte Wünsche, die ihr erfüllen könnt. Bei so einigen Waren werden Schlüsselmomente ausgelöst, die zu Videosequenzen führen. Eben führen so manche Events dazu, dass neue Leute ins Dorf kommen und in schon bestehende Häuser einziehen oder ein neues Gebäude gebaut wird.
Schlüsselgegenstände erhaltet ihr von Dorfbewohnern oder vom reisenden Händler, die ihr dann entweder in euren Laden zum Verkauf stellt oder bei euch behalten solltet, so dass bei einem Besuch diese Schlüsselerlebnisse ausgelöst werden können.
Simpel ist auch die Handhabung, denn mit dem Circle Pad steuert ihr euren Charakter durch das Dorf, während per A-Taste Dinge aufgehoben, die Angel ausgeworfen oder Gespräche gestartet werden. Auch auf das Inventar des Ladens habt ihr schnell im Griff, denn per Stylus oder Steuerkreuz klickt man sich auf dem Touchscreen durchs Sortiment und platziert diese dann per Circle Pad und A auf den Tischen.
Charaktere gibt es zu Beginn, wie schon erwähnt, wenige.
Aber nach und nach kommen neue Personen ins Dorfs und möchten dort wohnen bleiben.
Hier eine Kleine Übersicht der Charakter zum Start und welche im Laufe des Spiels noch hinzukommen:
Start: u. a. | Im Verlauf: u. a. |
Anna (Kanons Tochter) | Haruka (Miyos Tochter) |
Bobo (Bauer) | Jin (Reisender) |
Eisha (Koyotes Frau) | Lilly-Bon (Schmied) |
Fox (Koyotes Sohn) | Lac & Lac (Schmiede) |
Ganzo (Fischer) | Lumiso |
Herbie (Kanons Sohn) | Lyonie (Detektiv) |
Kanon (Restaurantbesitzerin) | Miki (Milchbäuerin) |
Koyote (Bürgermeister) | Miyo (Bäuerin) |
Sue (Hexe) | Vamour (Jäger) |
Fazit:
Ist man im Spiel an einen gewissen Punkt angekommen, weiß man einfach nicht mehr weiter, denn es gibt keinerlei Hilfen, was man machen soll. Das hat man gefälligst selbst rauszufinden und man wartet, dass man irgendwie durch Zufall Schlüsselmomente auslöst.
Dies kann schon etwas nervend, bzw. abneigend gegenüber dem Spiel enden und man will es dann einfach nicht mehr in die Hand nehmen und weiter machen.
Ebenso ist in der deutschen Übersetzung so mancher Schreib- bzw. Grammatikfehler enthalten. Auch fehlen ab und an so manches Leerzeichen oder es ist eins zu viel.
An sich hätte das Spiel besser sein können, da eine solide Basis vorhanden ist. Auch sind die Szenen mit den Dorfbewohnern nett anzusehen und man bekommt so manches in Erfahrung, was die Charaktere angeht. Doch fehlt irgendwie die Information, wie man diese genau auslöst. Denn es kann durch Zufall passieren, dass man sehr viele Events nach und nach an einem InGame-Tag auslöst ohne zu wissen wie man das nun eigentlich tat.
Sollte es einen Nachfolger geben, so wird dann doch gehofft, dass der Entwickler die Fehler aus dem Spiel ausbügeln kann.
Für Fans der Harvest Mon-Reihe, die mit der doch auftretenden Monotonie leben können, ist das Spiel sicherlich ein Kauf wert. Für Einsteiger in solche Simulationsspiele ebenfalls, jedoch geht eben nach einer gewissen Zeit der Spaß daran verloren.
Herzlichen Dank an KOCH MEDIA und der zuständigen Presseagentur für die Bereitstellung eines Exemplares! 🙂
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